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  • Auf den Spuren von Laila und El Rato

    Die Geschichten von Autor Davide Morosinotto sind für ihre besonderen Handlungsorte bekannt. Für sein Buch „Der Ruf des Schamanen“ reiste der Autor nach Peru in den Amazonas.

    In seinem Reisebericht nimmt er uns mit auf seine Reise durch den peruanischen Urwald. Auf den Bildern sind Orte zu sehen, die er für seine Recherche besuchte. Sie finden sich alle in der Geschichte wieder.

     

    Instituto Nacional de Ciencias Neurologicas (ehem. Hospital Santo Toribio ), Lima

    Während meiner Reise in Peru besuchte ich die Klinik, in der der gesamte erste Teil des Buches spielt. Der Direktor, der ehemalige Gesundheitsminister Perus, führte uns durch die Klinik und zeigte uns alle Orte. Ich war beeindruckt von der schönen Glyzinie im Garten. Ich hatte direkt das Bild vor Augen, wie Laila im Schatten des Baumes liest ...

    Pisac Citadel, Cuzco

    Pisac ist einer der spirituellsten Orte, die ich je gesehen habe. Pisac liegt fast 3000 Meter hoch. Man muss hunderte von steilen Treppen steigen, um die Ruinen oben zu erreichen.

    Als wir auf dem Gipfel ankamen, begann es zu regnen. Es war eine echte Sintflut. Als der Regenschauer endlich nachließ, waren wir durchnässt, müde und saßen auf dem Gipfel des Berges fest. Ein alter Mann tauchte aus dem Nichts auf und zeigte uns einen geheimen Weg zurück. Er erschien mir wie ein Apu, ein Berggott, der Reisenden hilft, die sich verirrt haben oder verzweifelt sind. Laila und El Rato könnten jemandem wie ihn gut auf ihrer Reise gebrauchen.

    Urubamba Fuss in der Nähe der Stadt Aguas Calientes

    Am Fuße des Berges Machu Picchu fließt der Fluss Urubamba. Das Wetter ist unglaublich feucht, weil wir uns mitten im nebligen Dschungel oben in den Bergen befinden. Der Fluss fließt unglaublich laut, es fühlt sich an wie das Brüllen eines Löwen. Ich habe den Ton aufgenommen, so wie Laila es in der Geschichte tut.

    Machu Picchu

    Machu Picchu ist eines der 7 neuen Weltwunder. Es ist leicht zu verstehen warum: Diese steinerne Stadt,  die in den peruanischen Anden liegt, ist einfach großartig. Man spürt ihren Zauber durch die Straßen fließen. Die Steinmauern sind so perfekt gebaut, dass sie wirken als wären sie aus einem einzigen Stück Fels gemeißelt.

    Wenn man gut zu Fuß ist, empfehle ich Machu Picchu von Aguas Calientes zu erreichen. Es ist eine fast einstündige Wanderung entlang hunderter von steilen Treppen, ... El Rato wird diese Stufen viele Male erklimmen, ohne jemals den eigentlichen Park betreten zu können ...

    Unterwegs auf dem Río Marañón, südlich von Nauta

    Sobald sich die Augen an den Dschungel gewöhnt haben, erscheint er alles andere als gleich. Besonders an den Flussufern verstecken sich viele kleine Hütten und Holzboote zwischen dem dichten grünen Pflanzendickicht. Als ich die vielen Boote sah, habe ich mich gefragt, ob nicht eines dieser Boote das Boot von Laila und El Rato sein könnte. ...

    Unterwegs auf dem Río Marañón, südlich von Nauta

    Die Farben in den Tropen sind besonders lebhaft und eine Fahrt auf dem Fluss ist eine  einmalige Erfahrung.

    Auf dem Foto sind meine Kleider nass, da ich natürlich beim Aussteigen das Gleichgewicht verlor und mitten in den Amazonas fiel. Auch Laila fällt während ihrer Bootsreise auf dem Amazonas in den Fluss. Die Idee dazu hat wahrscheinlich hier seinen Ursprung. Aber natürlich war mein Sturz viel weniger dramatisch und weitaus lächerlicher als Lailas. Ich glaube, die Leute lachen immer noch über „diesen dummen Reisenden“.

    Mein Tauchgang ist nicht gerade eine Erfahrung, die ich weiterempfehlen würde, aber das Wetter war so heiß, dass ich innerhalb kürzester Zeit wieder trocknete...

    Unterwegs auf dem Río Marañón, südlich von Nauta

    Pekepeke sind lange schmale Boote mit einem kleinen Außenmotor und einem Strohdach, das vor der Sonne schützt. Sie können bis zu 15 oder 20 Personen transportieren.

    Die Bretter am Boden des Bootes können angehoben werden. So kann das Wasser, dass durch die vielen Lecks ins Boot gelangt, wieder herausgeschöpft werden. Das Boot kann sonst untergehen – und ein Sturz pro Tag in den Amazonas ist mehr als ausreichend.

    Viele Boote wie dieses werden von einer Gruppe von Kindern gesteuert. Ich habe drei von ihnen kennen gelernt. Und sie heißen Ramirez, Fabio und Jo... Im Buch fahren sie Laila und El Rato auf dem Río Marañón nach Iquitos.

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    Landesbibliothekszentrale Rheinland-Pfalz, Simone Eutebach

    "Ein Buch, reich an allem: an Ideen, an Sprache, an Gestaltung. Dadurch wird die aus verschiedenen Perspektiven erzählte Geschichte komplex und vielschichtig. Futter für Vielleser*innen, die sich gerne in andere Welten entführen und fallen lassen."

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